Weltweite Stahlproduktion

Swiss Steel Group

Die Swiss Steel Group ist ein Unternehmen mit nahezu 10'000 Mitarbeitenden in über 30 Ländern auf fünf Kontinenten. Rund 1'000 dieser Mitarbeitenden sind Teil der Tochterfirma Steeltec mit Standorten in der Schweiz, in Deutschland, Dänemark, Schweden und in der Türkei. Und wo liegt der Standort in der Schweiz? Genau, im kleinen Littau.

 

 

Wasserkraft als entscheidendes Kriterium

Die Brüder Franz Xaver und Ludwig von Moos erwarben 1842 ein Grundstück am oberen Teil der Reussinsel, auf dem zuvor eine Getreidemühle war. Das Grundstück war interessant, weil die Reuss die Möglichkeit bot Wasserkraft zu nutzen. Dort produzierten sie Drähte, Stifte und Schuhnägel. 1874 wurde die Betriebsstätte von der Reussinsel in die Emmenweid verlegt. Die Aktiengesellschaft der von Moos’schen Eisenwerke erwarb 1891 die Mühle des ehemaligen Klosters Rathausen, um dort ein Wasserwerk zu erbauen. Dies führte letztlich auch zum ersten grösseren Elektrizitätswerk der Zentralschweiz (Heute CKW). Aufgrund des Energiemangels während dem ersten Weltkrieg kaufte das Unternehmen 1918 das Kraftwerk Thorenberg, das erste Elektrizitätswerk in Europa, welches Wechselstrom produzierte (Heute EWL). Am 5. Mai 1981 wurde das Werk am rechten Ufer der kleinen Emme in Betrieb genommen. Es galt als das modernste Hochleistungswalzwerk Europas.

 

 

Der Schrottlagerplatz von Steeltec umfasst heute rund 20'000 Tonnen Stahlschrott. Jährlich verarbeitet die Firma 680'000 Tonnen Stahlschrott aus der Schweiz und dem angrenzenden Ausland und ist somit eines der grössten Recyling-Unternehmen der Schweiz.  

 

Renaturierung nach dem Jahrhundert-Hochwasser

Das Hochwasser im Jahr 2005 verursachte riesige Schäden. Nachdem die Stahlproduktion für drei Wochen pausiert wurde, wurden rund 15 Millionen Franken in den Hochwasserschutz investiert.