Der ehemalige Lehrer Beat Krieger zeigt verblüffende Informationen & Fakten zum altehrwürdigen Schulhaus auf.
Von der Schulstube zum Grossprojekt
1790 - 1801: Die Schulstuben waren früher in Privatwohnungen untergebracht. Die erste Schulstube befand sich im Küferhüsli (Cheerstrasse 3).
1801 - 1828: Später ging man in dem ehemaligen Sigristenhaus (Cheerstrasse 5) an der Dorfstrasse zur Schule.
1828 - 1923: Im Jahr 1828 wurde das erste Schulhaus an der Mattstrasse (heute Grubenstrasse 7 & 9) eingeweiht. Für die Lehrperson wurde nebenan eine kleine Scheune gebaut, in welcher zwecks Aufbesserung des Lohnes zwei bis drei Kühe, sowie einige Schweine gehalten werden konnten. Im Sonderbundskrieg diente das Schulhaus als Wachtlokal der eidgenössischen Truppen. In dieser Zeit konnte keine Schule gehalten werden.
Der Abendzirkel Littau gründete schon früh das Milchsuppen-Lokal, einen Wohltätigkeitsfonds für die Bekleidung und Verpflegung armer Schulkinder.
1923 - heute: Am 7. Oktober 1923 wurde das Schulhaus Littau-Dorf (Ritterstrasse 1) feierlich eingeweiht. Im Schulhaus war auch die Gemeindekanzlei untergebracht. 1961 wurden mehr Schulzimmer und eine Turnhalle gebaut. 1983 folgte ein weiterer Anbau mit einer zusätzlichen Turnhalle und einer Militärunterkunft. 1990 wurde das Feuerwehr-Magazin erweitert, wobei gleichzeitig der darüberliegende Pausenplatz neu gestaltet wurde. 2008 fand die erste Aussenfassaden-Renovation statt. 2022 wird aufgrund der steigenden Schüler- und Schülerinnenzahlen über eine geplante Erweiterung und Sanierung abgestimmt.